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Das Kreisgesundheitsamt empfiehlt jetzt: Zur Grippeschutzimpfung im Oktober oder November
Pressemitteilung von Dienstag, 10. Oktober 2017 Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Bevor die kalte Jahreszeit richtig loslegt, im Oktober oder im November, ist die richtige Zeit für die jährliche Grippeschutzimpfung durch den Hausarzt", darauf macht Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, aufmerksam.
Im Unterschied zur Erkältung, die in der Regel harmlos verläuft, ist die Grippe (Influenza) eine gefährliche Infektionskrankheit. Sie kann schwerwiegende, gesundheitsschädliche Komplikationen mit sich bringen, wie beispielsweise Lungenentzündungen oder Schädigungen am Herz-Kreislaufsystem.
Influenza wird durch Viren verursacht, die auf zwei Wegen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Zum einen über Tröpfcheninfektion: Beim Husten oder Niesen gelangen kleinste Tropfen in die Luft und auf umgebende Flächen. Diese werden eingeatmet oder können später über die Hände durch unbewusstes Berühren des Mundes bzw. anderer Schleimhäute aufgenommen werden. Diesen letzten Übertragungsweg nennt man Schmierinfektion.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Dies sind vor allem Personen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte, Personen mit geschwächtem Immunsystem und Schwangere. Auch medizinisches und pflegerisches Personal sollte sich aufgrund seiner beruflichen Exposition impfen lassen. Neben dem Eigenschutz steht hier insbesondere auch der Schutz der behandelten Patienten oder betreuten Personen im Vordergrund.
Die Grippeimpfung kann grundsätzlich von jeder Ärztin oder jedem Arzt durchgeführt werden. In der Regel findet die Impfung in der Hausarztpraxis statt aber auch in internistischen, kinder- und frauenärztlichen Praxen. Einige Arbeitgeber bieten eine Impfung im Betrieb an. Achten Sie deshalb auf die Hinweise der zuständigen Betriebsärztinnen und -ärzte.
Im Allgemeinen wird die Grippeschutzimpfung gut vertragen. Typische Beschwerden nach einer Impfung sind Rötung, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab.
Personen mit einer akuten schweren Erkrankung sollen sich erst impfen lassen, wenn sie diese überstanden haben.
Die jährliche Grippeschutzimpfung ist notwendig, da sich das Influenza-Virus stetig verändert, und der Impfstoff regelmäßig angepasst werden muss. Es wird also empfohlen, die Impfung möglichst jedes Jahr in der Zeit von Oktober bis November durchführen zu lassen. Eine Impfung ist jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich und sinnvoll, da der Schutz bereits zwei bis drei Wochen nach der Impfung voll ausgeprägt ist.
„Grundsätzlich gilt zur Vorbeugung von Krankheiten und zum Schutz vor Krankheitserregern: Hände, auch zwischen den Fingern, mit Seife unter fließendem Wasser waschen und danach sorgfältig abtrocknen", betont Dr. Rainer Meilicke.
Der optimale Impfzeitpunkt ist Oktober und November. Also rät Dr. Rainer Meilicke aufgrund der großen Nachfrage bereits jetzt einen Termin zur Impfung zu verabreden.
Umfassende Informationen zur Händehygiene und Infektionsprävention gibt es im Internet: https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps/