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Versorgung im Notfall hat oberste Priorität - Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz kommt im Kreishaus zusammen
Pressemitteilung von Montag, 8. Oktober 2018 Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Fünf große Themenblöcke hatten die 35 Teilnehmenden der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz des Landkreistages NRW auf ihrer Tagesordnung, als sie nun im Siegburger Kreishaus zusammenkamen. Dazu gehörten organisatorische Themen genauso wie der Feuerschutz und die Leitstellen, der Katastrophenschutz und der Rettungsdienst.
Die Fachleute aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit und des Inneren des Landes NRW und den jeweiligen für Bevölkerungsschutz zuständigen Ämtern tauschten sich aus und diskutierten teilweise durchaus kontrovers. Große Einigkeit bestand allerdings bei einem Punkt: Der Finanzierung der Notfallsanitäterausbildung.
Seitdem vor vier Jahren die neue Ausbildung gesetzlich geregelt und die Krankenkassen als Kostenträger festgelegt wurde, sind genau diese Kosten immer noch ein Streitthema. "Die Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet die Ausbildungskosten zu übernehmen. Dadurch, dass sich dies jedoch so schwierig gestaltet, droht uns ein Notfallsanitätermangel. Die Kostenfrage darf nicht auf den Schultern der Betroffenen, der Rettungsdienste und auch nicht der Bürgerinnen und Bürger, für deren adäquate Versorgung wir zu sorgen haben, ausgetragen werden", fasste Michael Jaeger als zuständiger Dezernent des Rhein-Sieg-Kreises für alle Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zusammen.
Die Einführung des Berufsbildes Notfallsanitäterin bzw. Notfallsanitäter soll die rettungsdienstliche Versorgung verbessern. Zurzeit befinden sich 272 Frauen und Männer für das Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises in der Aus- bzw. Weiterbildung.