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Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises Gesundheitsamt sagt Keimen den Kampf an
Pressemitteilung von Montag, 11. Februar 2019 Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis (db) – Ein wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit des Kreisgesundheitsamtes ist die Kontrolle der Einhaltung von Hygienevorschriften. Die Kontrolleurinnen und Kontrolleure überprüfen dabei beispielsweise Arzt- und Zahnarztpraxen, Kliniken, ambulante OP-Zentren oder Alten- und Pflegeheime.
Die Fachleute des Gesundheitsamtes sind im kompletten Kreisgebiet unterwegs und sehen sich als Berater in Hygienefragen. Zusammen mit den Verantwortlichen der jeweiligen Einrichtung wollen sie einen bestmöglichen Standard gewährleisten.
Bestes Beispiel dafür ist das "Hygienesiegel für Pflegeeinrichtungen". Im Dezember 2018 hat der Rhein-Sieg-Kreis das Siegel zum zweiten Mal verliehen. 39 Alten- und Pflegeeinrichtungen erhielten das Zertifikat. Dabei geht es um die Bekämpfung von Gefahren durch multiresistente Keime. Zehn Qualitätsziele mussten die Einrichtungen erreichen. Dazu gehörten unter anderem die Verbesserung der Händehygiene, die Erfassung von Infektionsdaten oder Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im vorigen Jahr gab es auch wieder zusätzliche Kriterien für die Zertifizierung. Beispielsweise Verfahrensanweisungen für spezielle Maßnahmen bei multiresistenten Erregern oder gezielte Vorgehensweisen bei den zunehmenden medizinisch-pflegerischen Aufgaben. Auch hausinterne Hygienefortbildungen fanden regelmäßig statt.
Wie seit der ersten Aktion im Jahr 2014 arbeitet der Rhein-Sieg-Kreis kontinuierlich mit dem überkommunalen und Bundesländer übergreifenden Netzwerk mre-netz regio rhein-ahr zusammen. 200 Einrichtungen haben im vorigen Jahr netzwerkweit teilgenommen.
Weitere Informationen unter www.mre-rhein-ahr.net
Das "mre-netz regio rhein-ahr" wurde am 1. September 2010 gegründet. Ziel ist es, den zunehmenden Problemen mit multiresistenten Erregern (MRE) wirksam entgegen zu treten. Das bundesländerübergreifende Netzwerk wird von den beteiligten Kommunen finanziert. Es werden zwei ärztliche MRE-Koordinatorinnen beschäftigt. Zum Aufbau und zur Unterstützung der Netzwerkstruktur gehört die Nutzung der wissenschaftlichen Infrastruktur und Expertise des Universitätsklinikums Bonn beziehungsweise des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit. Mitglieder sind neben dem Universitätsklinikum Bonn der Rhein-Sieg-Kreis, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Bundesstadt Bonn, die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen sowie aus Rheinland-Pfalz der Kreis Ahrweiler und der Landkreis Neuwied.