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Fortsetzung KOMM-IN NRW-Projekt in Meckenheim gesichert
Landesregierung NRW fördert Integrationsarbeit
Nach dem erfolgreichen Abschluss des KOMM-IN-Projektes der Zukunftswerkstatt „Meckenheim – Stadt der Kulturen“ kann nun mit Hilfe der Fördergelder der Landesregierung in die Umsetzungsphase gestartet werden. „Die Bewilligung der Förderung unseres Antrags auf weitere finanzielle Unterstützung ermöglicht uns, die Umsetzung gleich zwei der großen Handlungsfelder des Integrationskonzepts in Angriff zu nehmen. Das sind zum einen die interkulturelle Öffnung der verschiedenen Einrichtungen und zum anderen die Gewinnung von Multiplikatoren für die Bekanntmachung verschiedener Angebote. Bei der Umsetzung können wir wieder auf die bewährte Unterstützung des Ibis – Instituts für interdisziplinäre Beratung und interkulturelle Seminare - zurückgreifen“, so Bürgermeister Bert Spilles.
Das Projekt „Transparenz der Integrationsangebote durch Interkulturelle Nachfrageorientierung“ ermittelt erfolgreiche Methoden zur Ansprache von Migrantengruppen von Meckenheimer Institutionen. „Interkulturelle Nachfrageorientierung greift die demografische Notwendigkeit auf, die Angebote der verschiedenen Einrichtungen Meckenheims auch interkulturell auszurichten. Aufgrund der steigenden Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund rücken diese verstärkt in den Fokus, neben beispielsweise der Ausrichtung auf ältere Menschen, die ebenfalls einen immer größeren Stellenwert in der Kommune einnehmen wird“, erläutert Frank Jessen vom Ibis-Institut. Diese werden wiederum als gute Praxisbeispiele anderen Einrichtungen in Meckenheim vorgestellt, um diese für die Bedeutung der interkulturellen Öffnung (interkulturellen Nachfrageorientierung) zu sensibilisieren. „Parallel wird eine Anzahl „Multiplikatoren“ ausgebildet, die sehr niederschwellig Informationen wie z.B. ein neues Angebot für Migrantinnen und Migranten vermitteln können und so die interkulturelle Nachfrageorientierung sozusagen von außen unterstützen können“, informiert der Integrationsbeauftragte Christian van Engelshoven. Um weitere Multiplikatoren für die Umsetzung des Projekts zu gewinnen, wird neben der JIG – Junge integrierte Generation- auch mit ausgewählten überregionalen Vereinen und Verbänden aus der Migrantenszene zusammengearbeitet.
Die Multiplikatoren werden flankierend zu den Sprach- und Kulturmittler eingesetzt, deren Aufgabe es sein wird, als Lotsen und Vermittler in unterschiedlichen Zusammenhängen tätig zu werden. Für diese weitere Kernaufgabe des Integrationskonzepts wurden Mittel beim Europäischen Integrationsfonds beantragt. Eine Förderzu- oder absage wird für die zweite Jahreshälfte erwartet.