Die Funkbrücke läuft: Diese positive Nachricht für den Meckenheimer Schulcampus konnte der städtische Fachbereichsleiter der IT, Norbert Friederichs, nun verkünden. Vorausgegangen waren arbeitsintensive Wochen unter Zeitdruck an der Umsetzung einer leistungsstarken WLAN-Lösung für die weiterführenden Schulen.

Eine Versorgung der Schulen mit WLAN und einer angemessenen Bandbreite zum Internet wurde seit einiger Zeit seitens der Schüler, Eltern und Lehrer gefordert. Die Internet-Anbindung ist Basis für einen zeitgemäßen digital unterstützten Unterricht.

Die derzeitigen kupferbasierten Anschlüsse der drei weiterführenden Schulen, dem Konrad-Adenauer-Gymnasium, der Theodor-Heuss-Realschule und der Geschwister-Scholl-Hauptschule, am Meckenheimer Schulcampus ließen keinen hinreichenden Ausbau der Bandbreite mehr zu, so dass auf dieser Basis ein WLAN-Ausbau in den Schulen ebenfalls nicht möglich war. Zudem ist eine Anbindung mit Glasfaser erst für 2021 angekündigt.

In dieser Situation wurde auf Initiative Norbert Friederichs die Idee umgesetzt, die leistungsstarke Glasfaseranbindung des gegenüberliegenden Rathauses für die Schulen am Campus mit zu nutzen. Doch auch für diese Lösung mussten erst die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden: Der Vertrag der Rathausglasfaseranbindung wurde von 100 Mbs auf 1.000 Mbs geändert und umgestellt. Die sogenannte Firewall musste entsprechend leistungsverstärkt werden, gerade auch im Hinblick auf den Jugendschutzfilter. Daneben wurden sieben Virtuelle LANs (VLANs) eingerichtet. Für die Funkverbindung wurden Sendemasten auf dem Rathaus und jeweils auf den Schulen errichtet und insgesamt mehr als 500 m Kabel in den Schulen zur Ansteuerung der WLAN-AccessPoints verlegt.

Das Besondere: Fast die gesamte Montage wurde innerhalb der Sommerferien durchgeführt, um den Unterricht nicht zu stören. Das Verlegen der Kabel und der Aufbau der Sendemasten erfolgten sehr professionell durch städtische Mitarbeiter. Der Erste Beigeordnete Holger Jung zeigte sich sehr erfreut über die Realisierung dieser leistungsstarken Lösung für den Schulcampus passend zum Schulbeginn und sprach großen Dank an das gesamte städtische Team aus. „Wir standen hier im Wort und können nun unsere Zusage gegenüber den Schulen und der Politik einhalten“, so Jung.

Kurzfristige Hilfe erhielt die Stadt für die Einrichtung der VLANS und der Firewall von der Firma CMS aus Dinslaken sowie für den Aufbau und die Inbetriebnahme der Sende- und Empfangskomponenten von der Firma Janßen-IT aus Bad Honnef.