Am 24. September 2012 starb der über die Grenzen Meckenheims hinaus bekannte Heimatforscher Hubert Spilles.
Er war ein unermüdlicher Sammler von Fotos, Dokumenten und anderen schriftlichen Quellen sowie von Gegenständen zur Meckenheimer Stadtgeschichte – im Laufe der Jahre ist es ihm so gelungen, ein umfangreiches Privatarchiv zur Stadtgeschichte aufzubauen.

Von seinem profunden Wissen über Meckenheims Vergangenheit profitierten alle, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren.

Der aus einer Meckenheimer Baumschulfamilie stammende Gärtnermeister widmete sich in seinem ersten Buch zur Stadtgeschichte „Die Bombardierung Meckenheims im Zweiten Weltkrieg“ in beispielhafter Weise den Kriegsjahren von 1939 bis 1945.

Auch seine weitere Publikation über den Meckenheimer Karneval dokumentiert nicht nur die sorgfältige Recherche und Arbeitsweise des engagierten Heimatforschers, sondern ebenso seine Liebe zum heimatlichen Brauchtum, die ebenfalls seine Amtszeit als Vorsitzender der Meckenheimer Prinzengarde belegt.
Die Geschichte der Baumschulen und des Obstanbaus, alte Grabsteine und Familiengräber sowie die Kriegsgräber, die verschiedenen Kreuze im Stadtgebiet sind ein weiterer Bereich für den sich Hubert Spilles tatkräftig einsetzte.

Die Sammlung wurde nun von seinem Sohn, Karl-Heinz Spilles, der Stadt Meckenheim zur dauernden Aufbewahrung im Stadtarchiv übergeben. Die Sammlung wird im Stadtarchiv ordnungsgemäß und archivgerecht bearbeitet und verwahrt sowie in einem Findbuch verzeichnet, so dass sie der ortsgeschichtlichen Forschung zur Verfügung steht.
 

Bürgermeister Bert Spilles und Stadtarchivarin Ingrid Sönnert nehmen die Archiv-Unterlagen von Karl-Heinz Spilles in Empfang (v.l.n.r)

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