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Das Stadtarchiv Meckenheim bittet um Mithilfe
Veröffentlichung zum Ersten Weltkrieg
2014 jährt sich zum 100. Mal der Beginn des Ersten Weltkrieges, den der amerikanische Historiker George F. Kennan als „Urkatastrophe des Jahrhunderts“ bezeichnete. Viele Meckenheimer Familien wurden davon betroffen – Väter, Söhne und Verwandte wurden eingezogen, kämpften für „Kaiser und Reich“. Auch der Alltag in Meckenheim blieb durch Not, Entbehrung, Krankheit, Trennung und Verlust nicht unberührt. Die Nachkriegszeit wurde eine Periode des Umbruchs, der Unsicherheit und der wirtschaftlichen Not durch Inflation, Massenarbeitslosigkeit, Extremisten von links und rechts und Putsche. Die Situation verschärfte sich noch mehr, als Frankreich wegen ausstehender Wiedergutmachungsleistungen das Ruhrgebiet besetzte und französische Soldaten auch nach Meckenheim kamen. Einige Meckenheimer schlossen sich der Bewegung der rheinischen Separatisten an, welche die Lösung der Rheinlande aus dem preußischen Staat anstrebten.
Das Stadtarchiv plant eine Veröffentlichung, die den Kriegsalltag 1914 bis 1918 an der Front und in der Heimat widerspiegeln soll, sowie die Nachkriegszeit. Dazu werden Fotos, Feldpost, Tagebuchaufzeichnungen, Soldbücher, Bilder und andere interessante Dokumente, die noch irgendwo auf Dachböden schlummern gesucht. Wer solche Erinnerungsstücke besitzt und zur Verfügung stellen möchte, kann sich an Ingrid Sönnert, Stadtarchiv, Bahnhofstraße 25, Telefon (02225) 917149, E-Mail: ingrid.soennert@meckenheim.de wenden. Die Originale werden digitalisiert und sofort dem Eigentümer zurückgegeben.