Der Wandel in der Bestattungskultur schreitet voran und ist auch auf dem Friedhof an der Bonner Straße sichtbar – neuerdings durch eine erweiterte Urnenwand. Sie wurde jetzt eingesegnet.

Schon vor wenigen Jahren hatte die Verwaltung auf den Trend reagiert. Im Dezember 2012 entstand eine Urnenwand mit bislang 28 Würfeln. In jedem dieser Würfel finden jeweils vier Aschekapseln Platz. Jetzt wurde diese Wand um weitere 28 Würfel erweitert. Eine hohe Nachfrage hatte die Stadt Meckenheim dazu veranlasst.

Der katholische Pfarrer Dr. Reinold Malcherek und sein evangelischer Kollege Mathias Möllekens haben die Urnenwand kurz nach der Fertigstellung eingesegnet. Sie befindet sich gegenüber der Trauerhalle. Der Standort an der Außenmauer wurde von der Stadtverwaltung bewusst gewählt, weil dort genügend Platz für die Anlage selbst sowie für die noch anzulegenden Wege und Bepflanzungen vorhanden ist. Selbst Erweiterungen sind künftig möglich.

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Zur Einsegnung fanden sich Pfarrer Dr. Reinold Malcherek, die Fachbereichsleiterin Bürgerbüro Ursula Schmitz, Susanne Reven vom Fachbereich Verkehr und Grünflächen, Bürgermeister Bert Spilles und Pfarrer Mathias Möllekens (v.l.) an der erweiterten Urnenwand ein.
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Bürgermeister Bert Spilles sprach von einem weiteren würdigen Platz des Totengedenkens. Auch dankte er besonders den Mitarbeitern des Bauhofs. Sie hatten die Erweiterung der Urnenwand nach Fundaments-Errichtung binnen eines Tages umgesetzt und den Weg davor angelegt.

Die aktuellen Baukosten inklusive Fundament belaufen sich auf 36.670 Euro. Nach der Gebührensatzung kostete der Erwerb des Nutzungsrechtes für einen Würfel bislang 1.492 Euro. Die Nutzungsdauert beträgt 20 Jahre.