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Beratung, Jobbörse und Onlineangebote im Fokus
Meckenheimer Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen in der Corona-Krise
Das Coronavirus hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region. Daher konzentriert sich die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim seit Beginn der Krise auf Maßnahmen zur Unterstützung betroffener Meckenheimer Unternehmen.
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wurden in den letzten Tagen viele Einschränkungen für das öffentliche Leben erlassen. Dies stellt Unternehmen und ihre Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Zahlreiche Betriebe müssen schließen oder haben einen dramatischen Umsatzeinbruch zu verzeichnen. Notwendige Hygienevorschriften oder die Quarantäne von Mitarbeitern – sei es auch nur vorbeugend – erschweren die Arbeit. Andere Branchen, wie der Lebensmitteleinzelhandel oder die Produktion von Hygieneprodukten, können die hohe Nachfrage nicht bedienen.
„Die Corona-Pandemie verursacht einen wirtschaftlichen Schaden, der auch nicht völlig mit den umfangreichen Fördermitteln von Bund und Land kompensiert werden kann. Es ist zu befürchten, dass viele Betriebe nach der Krise nicht wieder öffnen. Vor allem im Einzelhandel und der Gastronomie sehe ich hier große Probleme, wenn der Shutdown länger anhalten muss“, bewertet Dirk Schwindenhammer, Wirtschaftsförderer der Stadt Meckenheim, die Lage.
Marktplatz für Lieferservice und Onlineangebote
Die Wirtschaftsförderung kümmert sich aktuell verstärkt um den Einzelhandel und die Gastronomie. Meckenheimer Betriebe, die im Internet ihre Waren anbieten, oder Restaurants, die nun auf Lieferservice umgestellt haben, sind aufgerufen, dies der Wirtschaftsförderung mitzuteilen. Auf der Webseite http://www.wirtschaftsförderung-meckenheim.de/stadtmarketing/aktionen/ werden alle Betriebe mit ihren Angeboten gelistet. Das Verzeichnis kann ständig aktualisiert werden. Auch in Facebook werden die Angebote beworben. „Außerdem sind Werbeaktionen geplant. Hier stehen wir mit dem Meckenheimer Verbund und den lokalen Printmedien in Kontakt“, erklärt Schwindenhammer.
Meckenheimer Jobbörse
Um auch Betrieben zu helfen, die aufgrund von Personalausfällen oder einer gestiegenen Nachfrage Mitarbeiter benötigen, hat die Wirtschaftsförderung eine Jobbörse eingerichtet. „Durch die angeordneten Schließungen oder den Umsatzeinbruch melden Unternehmen Kurzarbeit an oder setzen Mitarbeiter frei. Hier möchten wir versuchen Personalangebot und –nachfrage hier vor Ort zu koordinieren“, plant der Wirtschaftsförderer.
Infos zur Jobbörse gibt es im Internet unter http://www.wirtschaftsförderung-meckenheim.de/2020/03/jobboerse/. Die Koordination übernehmen die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung individuell, daher sollten sich Unternehmen und Interessenten zunächst per eMail melden (dirk.schwindenhammer@meckenheim.de).
„In der Logistik werden aktuell Mitarbeiter gesucht, die vorübergehend aushelfen. Sicherlich hat auch der Lebensmitteleinzelhandel einen Personalbedarf, wenn die Situation weiter so anhält. Hier in Meckenheim ist aber besonders die Landwirtschaft betroffen, wenn Erntehelfer fernbleiben oder aus dem Ausland nicht einreisen dürfen“, meint Dirk Schwindenhammer. Für die Erntehelfer gibt es bereits eine bundesweiten Jobbörse (www.daslandhilft.de). „Wir nehmen hier aber auch gerne Jobangebote und -gesuche entgegen und stellen Kontakte zur Landwirtschaft her“, so die Aufforderung.
Hinweise und Tipps für Unternehmen
Auf der Webseite http://www.wirtschaftsförderung-meckenheim.de/2020/03/corona/ informiert die Wirtschaftsförderung über Arbeitsrecht und Kurzarbeit, Gesundheits- und Arbeitsschutz, sowie finanzielle Hilfen von Bund und Land. Hier gibt es zum Beispiel erste Informationen zur „NRW-Soforthilfe 2020“ für Kleinunternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler, die ab Freitag, 24. März 2020, digital beantragt werden kann. Die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung beraten Unternehmen gerne auch telefonisch und per eMail.
„Unsere Initiative und Aktionen stoßen auf große Resonanz. Wir haben schon sehr viel positives Feedback dafür erhalten. Ich hoffe, dass wir mit diesen Maßnahmen helfen können, die Auswirkungen der Krise etwas abzumildern, damit unsere Unternehmen den Kopf solange über Wasser halten können, bis es wieder aufwärts geht“, hofft Dirk Schwindenhammer.